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Erster Tarifvertrag in der Tiermedizin unterzeichnet

Ein Meilenstein, der die Versorgung von Kleintieren schon kurzfristig in ganz Deutschland sichern kann und der Unterversorgung durch den Fachkräftemangel entgegenwirken soll.
Acht Jahre nach Gründung des Bundes angestellter Tierärzte e.V. (BaT) gelingt der Schritt, auf den die Branche gewartet hat. 

Hannover/Chemnitz: Der Bund angestellter Tierärzte e.V. (BaT) verkündet mit Stolz einen historischen Moment für die Tiermedizin. Nach acht Jahren beharrlicher Arbeit hat der BaT den ersten Tarifvertrag der Tiermedizin, außerhalb des öffentlichen Dienstes, erfolgreich unterzeichnet. Praxisinhaberin Nicole Schreiter vom Tiergesundheitszentrum Lichtenau (Sachsen) geht mit der ersten Unterschrift voraus.

Die Veterinärmedizinerin Nicole Schreiter: „Meine Praxis kann sich jetzt noch intensiver an der Notfallversorgung von Haustieren beteiligen. Mit den neuen Regelungen des Tarifvertrages ist die Organisation der Schichten meiner Mitarbeitenden viel verbindlicher geworden. So ist es möglich, eine 24/7-Versorgung im Zweischichtsystem bereitzustellen.” Außerdem hofft Nicole Schreiter auf zahlreiche Bewerbungen von Fachkräften, da sie ihr Team erweitern möchte. Die Tierärztin: „Eine Stellenanzeige, die mit einem Tarifvertrag wirbt, ist in unserer Branche zurzeit noch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.“ Einzige Voraussetzung dafür ist, dass ihre Angestellten Mitglied im BaT sind.

Bisher musste der tiermedizinische Notdienst nach den strengen Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes organisiert werden und die Bezahlung angestellter Tierärzt:innen lag deutlich unter dem Niveau vergleichbarer akademischer Berufe. Nun trifft die von den Arbeitgebenden geforderte Flexibilisierung der Arbeitszeit auf festgeschriebene Gehälter und Zuschläge für Sonderschichten - ein wichtiger Schritt, um dem vorherrschenden Fachkräftemangel zu begegnen und die Notdienstversorgung zu sichern.





 

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Veröffentlichung

Fr, 26. April 2024

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